Anleitung und Herausforderungen bei der Einführung von Autodesk Fusion Manage

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In Zeiten, in denen Unternehmen versuchen, ihre Product Lifecycle Management (PLM)-Systeme zu optimieren, ist Autodesk Fusion Manage ein anspruchsvollen, anpassbaren Tool, das die betriebliche Effizienz steigern soll. Die Integration eines solchen Systems ist jedoch komplex und bringt einige Herausforderungen. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über diese Probleme, basierend auf den Erkenntnissen aus ersten Planungssitzungen, Dokumentationsprüfungen und Workflow-Analysen mit einem potenziellen Kunden.
screenshot fusion 360 Manage

 

Wo soll man anfangen?

Die Reise beginnt damit, die bestehenden Dokumenten Management und Workflow-Prozesse im Unternehmen zu verstehen. Erste Rückfragen und Gesprächsnotizen zeigen, dass oft Verwirrung über die Eigentumsverhältnisse von Dokumenten und bestimmte Zuständigkeiten herrscht, z. B. ob Dokumente von einzelnen Personen freigegeben wurden oder wie Workflow-Diagramme zur Beschreibung von Prozessen verwendet werden.

Eines der Hauptprobleme ist die Verfolgung von Kundenaufträgen. Zurzeit werden Verträge und E-Mails in nicht verwalteten Netzwerkordnern gespeichert, so dass es an einem zentralen Nachverfolgungssystem mangelt. Diese Methode führt zu Ineffizienzen in den verschiedenen Abteilungen - Betrieb, Projektmanagement und Vertrieb - die alle manuell über neue Aufträge informiert werden, was zu Verzögerungen und potenziellen Fehlern führen kann.

Die Projektinitialisierung zeigt auch die Abhängigkeit von rudimentären Tools wie Excel für die Erstellung der Anfangsdokumentation. Diese Dokumente enthalten wichtige Informationen, von Kundendaten bis hin zu Projektmeilensteinen, die über interne Vorlagen verwaltet werden. Obwohl Excel vielseitig ist, ist es nicht für das kollaborative Projektmanagement auf Unternehmensebene geeignet, für das PLM-Systeme wie Fusion Manage entwickelt wurden.

Ein großer Teil der Diskussion dreht sich um die Integration dieser Excel-Dokumente in das PLM-System. Die Idee ist, diese isolierten Datenblätter in eine einheitliche Schnittstelle innerhalb des PLM-Systems zu verwandeln, die nicht nur die Datenverwaltung rationalisiert, sondern auch Echtzeit-Updates und Benachrichtigungen über Projektmeilensteine und Aufgabenabschlüsse ermöglicht.

Darüber hinaus wird die Verwaltung von Stücklisten (Bills of Materials, BOM) und ihre Integration in Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme als ein kritischer Bereich für Verbesserungen diskutiert. Derzeit werden die Stücklisten getrennt von den ERP-Eingaben verwaltet, was zu Ineffizienz und Dateninkonsistenzen führt. Die Integration in ein einziges PLM-System könnte dazu beitragen, die Datenintegrität zu wahren und die Prozesse zu straffen.

In diesen Diskussionen wird deutlich, dass es bei der Implementierung von Fusion Manage nicht nur um die technologische Integration geht, sondern auch um die Anpassung der organisatorischen Arbeitsabläufe, um das Potenzial eines zentralen PLM-Systems zu maximieren. Dazu gehört, dass alle projektbezogenen Dokumente in das PLM integriert und zugänglich sind, dass Überarbeitungen und Aktualisierungen effektiv verwaltet werden und dass die PLM-Funktionen für einen umfassenden Überblick über den Projektstatus genutzt werden.

 

Ersetzen wichtiger Funktionen

  • Von Netzwerkordnern und E-Mail-Systemen bis hin zu zentralisierten Dokumentenablagen in Fusion Manage PLM.
  • Von Excel-Vorlagen zu integrierten Projektmanagement-Schnittstellen mit Echtzeit-Zusammenarbeit und Aktualisierungen.
  • Von isolierten Stücklistensystemen zu einem einheitlichen Stücklistenmanagement, das mit dem ERP in Fusion Manage PLM verbunden ist.
  • Von der manuellen Auftragsverfolgung zur automatisierten Auftragsverfolgung und Benachrichtigung in Fusion Manage PLM.

integrating Fusion manage and PLM

 

Abschluss

Fusion Manage verspricht zwar erhebliche Verbesserungen bei der Verwaltung von Produktlebenszyklen, aber bei der Umstellung müssen erhebliche Herausforderungen bewältigt werden. Dazu gehören die Verbesserung der Dokumenten Verwaltung, die Optimierung der Workflow-Visualisierung und die nahtlose Integration von Stücklisten- und ERP-Systemen. Der Erfolg dieses Unterfangens wird nicht nur von der Technologie selbst abhängen, sondern auch von der Fähigkeit des Unternehmens, seine Prozesse und Kultur anzupassen, um dieses leistungsstarke Werkzeug effektiv zu nutzen und es zu einem Modus Vivendi für die Unternehmen zu machen.

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